Schon einige Talente aus der Jugendarbeit des TSV Nema Netzschkau Abteilung Wasserball haben den Sprung in die große, weite Wasserballwelt geschafft. Zum Beispiel Bundesligaspieler wie Andreas Jahn und Rico Horlbeck, Juniorennationaltorhüter Richard Noack oder Bundesligatorhüterin Mandy Müller. Sie alle haben ihre ersten Kraulzüge, Brustkrätschen und Torschüsse in Netzschkau gemacht.
Und das jüngste Talent ist der dreizehnjährige Yannik Keilwerth aus Netzschkau, Foschenroda. Seit über 8 Jahren ist er bereits Wasserballer beim TSV Nema Netzschkau. Das Potenzial des drahtigen Linkshänders war schon früh offensichtlich, wahrscheinlich auch von Wasserball-Papa André in die Wiege gelegt. Bereits 2013 folgte die erste Teilnahme an uberregionalen Wettkämpfen beim Ostdeutschen Pokal in der Altersklasse U11. Dort gehörte er bereits zu den Leistungsträgern, wenn gleich Yannik noch zwei Jahre junger war als die Konkurrenz. 2015 konnte dann mit der SG Auerbach/Netzschkau ein 2.Platz beim Ostdeutschen Pokal erkämpft werden. Natürlich gab es auch einige Erfolge und Medaillen in den sächsichen Wettbewerben.
Als Kadersportler ist Yannik schon einige Jahre teil der Landesauswahlmannschaft Sachsen. Und diese Saison hat Landestrainer Torsten Schmidt diese Mannschaft unter der Flagge des SV Zwickau 04 vereint um bei den Deutschen Meisterschaften und in Pokal um Podiumsplätze zu spielen.
„In Netzschkau und Reichenbach haben wir leider nur unzureichende Trainingsbedingungen, auch wenn wir das mit Engagement bestmöglich wett machen. Unsere Talente an Landesstützpunkte wie Plauen oder Chemnitz zu delegieren, um dort ihr volles Potenzial auszuschöpfen und überregional erfolgreich zu sein, sehe ich als unsere Pflicht gegenüber dem Spieler und dem Wasserballsport.“, so Nema Jugendtrainer Robert Müller.
Bei der Endrunde des Deutschen Pokals U13 in Zwickau im Juni, musste sich Yannik und der SV Zwickau 04 dem SSV Esslingen mit 5:8 geschlagen geben und landeten auf dem zweiten Platz. Zur Deutschen Meisterschaft in Stuttgart konnte sich die Jungs gegen den Nachwuchs der Bundesligisten aus Potsdam, Spandau, Hannover und Krefeld durchsetzen. Doch Esslingen wartete im Finale und durch eine Verletzung im vorrigen Spiel musste Yannik leider gegen Esslingen die Bank hüten. Außerdem fehlten noch zwei weitere Mitspieler verletzungsbedingt, sodass dieses Spiel leider nicht der erhoffte Krimi wurde und Esslingen das Spiel souverän vor heimischem Publikum gewann. Dennoch war Trainer Torsten Schmidt mit der Leistung seiner Truppe mehr als zufrieden.
Einen Deutschen Vizemeister Titel können sich nur sehr wenige auf die Brust schreiben. In der Historie der Netzschkauer Wasserballer wird dies nur durch Richard Noack übettroffen, welcher 2010 mit der A Jugend ( U19) aus Hildesheim die Deutsche Meisterschaft gewann. Aber um dies zu überbieten, bleibt Yannik ja noch genug Zeit.