WASSERFREUNDE NETZSCHKAU e.V.

Wasserball-Oberliga: Sieg und Niederlage für Nema I

Nemas Aktivposten Alwin Müller hängte sich wie immer voll rein.

Nicht unbedingt immer hochklassigen, aber spannenden Wasserball gab es beim rein vogtländischen Oberligaspieltag im Plauener Stadtbad zu sehen. Die ohne den verhinderten Trainer Ralf Müller auflaufende Mannschaft des TSV Nema Netzschkau verkaufte sich dabei ganz ordentlich.

TSV NEMA Netzschkau – SVV Plauen II 11 : 14 (3:4, 2:2, 6:3, 0:5)
pers. Fehler 6/2

Die mit vielen schwimmstarken Akteuren angetretene Zweitliga-Reserve des SVV Plauen bestimmte zwar weitgehend das Geschehen, Nema verwandelte jedoch seine wenigen Chancen und blieb bis zur Halbzeit mit 5:6 dran. Im Verlauf des 3.Viertels verlor der Favorit immer mehr den Faden und Netzschkau witterte Morgenluft. Netzsch, Möller und je 2x Sußmann und Hoppe brachten ihre Farben mit 11:9 in Front, doch die nun gereizten Plauener zogen im Schlussabschnitt das Tempo noch mal an und machten mit 5 Toren in Folge alle Siegträume der Netzschkauer zunichte.

TSV NEMA Netzschkau – SV Fortuna Auerbach 13 : 11 (1:2, 6:2, 2:5, 4:2)
pers. Fehler 3/4

Die letzten Duelle waren meist von großem Kampf und Hektik geprägt, diesmal wollte keine Mannschaft blind ins offene Messer laufen. „Wasserschach“ war angesagt, vielleicht aber auch nicht zuletzt wegen den nicht zu übersehenden konditionellen Defiziten beider Mannschaften. Auerbach erwischte dabei den besseren Start und nutze 2 Aussetzer in der Nema-Abwehr zur Führung. Hörath verkürzte noch mit einem schönen Distanzschuss, sonst passierte nicht mehr viel im 1.Durchgang. In der Pause erinnerte Spielertrainer Michael Wolff energisch an die eigentlich ausgegebene Taktik und das zeigte Wirkung: Netzschkau zog sich jetzt weit zurück, deckte die gegnerischen Angreifer geschickt ab und zwang so den Auerbacher Rückraum zu Fehlern. Halbherzige Würfe wurden eine leichte Beute von Torhüter Jahn und dann gings meistens ganz schnell. Durch Konter von Sußmann, Müller, Netzsch (2), Möller und Hoppe war das Spiel mit 7:3 innerhalb von 5 Minuten komplett gedreht. Dann ließen die Netzschkauer wieder die Zügel schleifen und Fortuna konnte bis zum Ende des 3.Viertels zum 9:9 ausgleichen. Im letzten Durchgang wurde es dann noch mal turbulent: Nema antwortete mit 3 schnellen Toren durch Müller, Bernhard und Hoppe, Auerbach gab sich aber noch nicht geschlagen und legte 2x zum 12:11 nach. Die letzten Sekunden des Spiels brachte dann noch eine Ãœberzahlsituation für Netzschkau. Auerbach drängte auf Ballgewinn und den letzten Angriff, doch der TSV behielt die herunter laufende Zeit im Auge und Hoppe netzte überlegt mit dem Abpfiff zum Endstand ein.

Nema spielte mit: M. Jahn (TW), D. Grau (2 Tore), H. Hoppe (C/5), A. Netzsch (3), M. Wolff, V. Baum (1), M. Fuchs, K. Bernhard (1), I. Möller (5), A. Müller (2), C. Hörath (1).

Ansage zur Viertelpause: Spielertrainer Michael Wolff ruft die taktische Marschrichtung in Erinnerung

Wenn Nema sich in der Abwehr kompakt aufstellte, mussten die Gegner lange nach Anspielstationen suchen.

Harte Kämpfe auf der Centerposition: Ingo Möller nahm wieder sämtliche eigenen körperliche Schäden in Kauf.

Sowas kommt von sowas: Michael Wolff hatte vom Abweichen der Spielordnung gewarnt.

Netzschkaus Torhüter Jahn ärgert sich in der Viertelpause über unnötige Gegentreffer.

Ein Christian Hörath mit Ball in der Nähe des Tores bedeutet immer Gefahr für den gegnerischen Keeper.

Wenn es mal eng wurde, behielt Kapitän Heiko Hoppe die Nerven.

Das aus Robert Müller, Richard Güther und Kay Dietsch bestehende Netzschkauer Kampfgericht trotzte am Ende allen technischen Widrigkeiten.

Abgesehen vom soundsovielten Vogtlandgöltzschtalirgendwaslokalderby gab es noch die noch die Begegnung SVV Plauen II gegen SV Fortuna Auerbach, wo die Spitzenstädter mit 10:6 die Oberhand behielten.