Keine leichten Aufgaben gab es für den TSV Nema am letzten Samstag beim Punktspielturnier in Dresden. Zwar war man gewillt, endlich wieder mit positiven Ergebnissen durchzustarten, aber gerade jetzt waren dem Trainer Ralf Müller vertretenden Michael Wolff auch noch personell die Hände gebunden. Allein 5 Stammkräfte mussten Verletzungs- oder Berufsbedingt passen, so dass wenigstens 2 Spieler aus der 2. Mannschaft zwangsrekrutiert werden konnten. Das machte gerade auf dem kraftraubenden Großfeld die Sache nicht unbedingt einfacher.
Robert Müller sah einem weiteren Einsatz in der 1.Mannschaft gelassen entgegen.
 SC Chemnitz II – TSV Nema Netzschkau 9:7 (2:0, 3:0, 3:5, 1:2)
Angesichts der Konstellation und dem Hinrundendebakel wäre ein Spiel „mit Offenem Visier“ gegen die schwimmstarken Chemnitzer aussichtslos gewesen. Die Netzschkauer Taktik, einen Angreifer vor dem Gegnerischen Tor liegen zu lassen und in der Abwehr in Unterzahl aggressiv auf Ballgewinn zu spielen, zeigte sich in den ersten Spielminuten als richtig, jedoch mit einem kleinen Schönheitsfehler: wie geplant freigespielt brachten die Nema-Center 3x nacheinander alleinstehend vor dem Torwart den Ball nicht im Gehäuse unter. Der Ãœberraschungseffekt war damit verpufft, Chemnitz machte es im weiteren Verlauf dagegen besser und verwandelte 5 ihrer zahlreichen Angriffe zur Führung. In der 2.Hälfte kämpfte Nema weiter tapfer und endlich fielen die erhofften Tore, aber die beiden gewonnen Viertel kamen leider zu spät. „ Wenn wir in diesem Spiel gleich 3:0 vorlegen, muss Chemnitz kommen und dann zittern denen sicher etwas mehr die Hände beim Abschluss. Wer weis, wie die Sache dann ausgeht“, so ein sichtlich enttäuschter Michael Wolff.
USV TU Dresden – TSV Nema Netzschkau 14:01 (0:5, 0:3, 1:2, 0:4)
Nach der vergeigten Pflicht war in der Kür nicht mehr viel zu holen. Die Hausherren machten von Beginn an klar, wer Chef in Ring ist und zerstörten mit ihrer harten Gangart vor allen in Eins-zu-eins-Situationen den resignierenden Netzschkauern alle Träume auf einen halbwegs erträglichen Ausgang der Partie. Als dann die wenigen Chancen auch noch vergeben wurden, machte es Nema den Dresdenern nicht mehr sehr schwer.
Das Resümee des Trainer fiel entsprechend deutlich aus: „Mit derart dünner Personaldecke kann man hier kaum mithalten. Beim nächsten Turnier in Chemnitz kanns nur besser werden!“
Entdeckt langsam seine Torjäger-Qualitäten: Andre Netzsch steuerte 2 Treffer gegen Chemnitz bei.
Nema spielte mit: M.Jahn (TW), T. Merkel, H. Hoppe (C/1 Tor), A. Netzsch (2), T. Sußmann, V. Baum (3), M. Fuchs (1), K. Bernhard, R. Müller, A. Müller (1),