Als Vorrundensieger überraschten unsere Jungs und Mädels bereits und so fuhr man am Wochenende nach Potsdam, um dort auf dem Treppchen mitzuspielen. Dies gelang, jedoch verpasste unsere Mannschaft den Pokal undenkbar knapp.
OSC Potsdam – SG Auerbach/Netzschkau 6:7 ( 1:1, 1:0, 2:3, 2:3)
Potsdam und Neukölln waren für die Endrunde gesetzt und nahmen nicht an der Vorrunde teil, daher waren deren Stärken und Schwächen unbekannt. Man schenkte sich nichts und die Mannschaften spielten auf gleichem Niveau. Es ging hin und her doch keine Mannschaft konnte sich richtig durchsetzten. Das letzte Viertel wurden mit 4:4 Unentschieden angepfiffen. Unsere Jungs und Mädels gaben nochmal Alles und zogen mit drei Treffern zum 4:7 davon. Durch eine gute Überzahl von Potsdam und einem Konter nach einer Auszeit konnten sich die Gegner nochmal auf ein 6:7 herankämpfen. Doch der Abpfiff sicherte den Sieg der Göltzschtaler.
Neukölln schaffte nur ein Unentschieden gegen den SG Schöneberg, welcher in der Vorrunde klar besiegt wurde, und so erhofften sich das Trainerteam einen klaren Sieg gegen die Hauptstädter und somit war der Pokalsieg und die Sensation schon jetzt zum Greifen nah.
SG Neukölln – SG Auerbach/Netzschkau 7:6 (0:1, 2:1, 3:0, 2:4)
Die erste Halbzeit endete 2:2 Unentschieden, wobei Trainer Robert Müller mit der Leistung der Mannschaft äußerst unzufrieden war. Zu viele Torchancen landeten nicht im Netz obwohl man die etwas bessere Mannschaft war. Er schwor die Mannschaft nochmal ein, mehr Gas zu geben, sich zu konzentrieren und mit diesem möglichen Sieg den Pokal zu ergreifen.Doch auch dies zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Vorn ließ man sichere Dinger liegen und durch geschicktes Pressing von Neukölln bekam man den nur Ball schwer aus der eigenen Hälfte und warf zu viele Pässe in die gegnerischen Hände. Diese bestraften das mit mehreren Gegentreffer. Auch wenn man sich nochmal herankämpfte, der Kontrahent rettete einen 1-Tore-Vorsprung über die Zeit.
SG Auerbach/Netzschkau – Spandau 04 11:2 (2:1, 1:0, 5:0, 3:1)
Neuer Tag, neues Glück hieß es dann am Sonntag. Niederlage vergessen und wieder erfrischt Aufspielen. Jedes Tor könnte am Ende bei Punktgleichheit mit Potsdam oder Neukölln entscheidend sein. Doch zu Beginn ging man auch in diesem Spiel zu leichtfertig mit den erarbeiteten Torchancen um. Dank Torwart Sandro Goller, der einen Strafwurf parierte, ging man mit einem Tor Führung in die Halbzeit. Erst nach dem Seitenwechsel und ein paar Worten vom Trainer platzte endlich der Knoten. Zum letzten Viertel konnten dann auch alle Wechselspieler zum Einsatz gebracht werden.
SG Auerbach/Netzschkau – SG Schöneberg 8:4 (1:1, 3:1, 2:1, 2:1)
Nun galt es nach dem ersten Sieg nicht wieder übermütig zu werden, nur weil man Schöneberg in der Vorrunde dominiert hatte. Das Spiel lag jederzeit in den Händen unserer Truppe. Letztendlich musste man nur dem harten Wochenende und den schwindenden Kräften Tribut zollen, so dass das Ergebnis nicht mehr so deutlich ausfiel.
Wie vom Trainer bereits nach der Niederlage gegen Neukölln prophezeit, lag die Platzierung der Mannschaft nicht mehr in ihren Händen sondern in wenigen Toren im letzten Spiel des Turniers zwischen dem OSC Potsdam und SG Neukölln. Potsdam musste gegen Neukölln gewinnen, damit unsere Truppe Erster wird und das auch nicht zu hoch, damit wir die bessere Tordifferenz haben. Potsdam lag die ganze Zeit mit einem Tor in Führung und unsere Mannschaft konnte den Pokal schon förmlich in den Händen spüren. Doch dann markierte Neukölln eine Minute vor Schluss den Ausgleich. Potsdam konnte de Führung nicht mehr erlangen.
Neukölln und die SG waren nun punktgleich und dank besserer Tordifferenz sah sich unsere Mannschaft schon als Gewinner. Doch da man im direkten Vergleich gegen Neukölln verloren hatte, bekamen sie die Trophäe.
Abschlusstabelle Ostdeutscher Pokal 2015:
- 1. SG Neukölln – Berlin 6:2 Punkte 25:22 Tore
- 2. SG WB Auerbach / Netzschkau 6:2 32:19
- 3. OSC Potsdam 5:3 28:20
- 4. SG Berlin Schöneberg 3:5 19:30
- 5. WF Spandau 04 Berlin 0:8 29:33
Eine großartige Leistung hatte die junge Mannschaft aus dem Vogtland gezeigt, welche wohl kein Gegner vor der Vorrunde auf dem Schirm hatte. Die Mannschaft kann stolz auf sich und den gezeigten Einsatz sein und auch die Trainer waren abschließend mehr als zufrieden. Umso bitter schmeckte dann der „ärgerliche“ zweite Platz.
Einen herzlichen Dank auch noch an unsere Fankurve, die kurzfristig aus dem Vogtland angereist war.
Für die SG WB Auerbach / Netzschkau waren aktiv:
Goller Sandro (Torwart) – Karig Lukas – Kraus Julius ( 1 Tor) – Purfürst Ramon – Möller Emma – Scheibchen Simon (1) – Fritzsche Sedrik – Keilwerth Yannik ( 15 ) –Vunder Paul (2) –Volkmer Lennox (3) – Schneider Lukas (10) – Dönitz Martha – Luckner Jule – Kroll Jonas ( nur Vorrunde )
Trainer und Betreuer: Müller Robert – Netzsch Andre – Mikulcak Ulrich – Scheibchen Holm