Mit dem 2. Spieltag der Oberliga Sachsen griff auch die I. Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft Wasserball Auerbach/Netzschkau am vergangenen Sonntag ins Geschehen ein. Die neuformierte Truppe um Kapitän und Torschützenkönig Roger Mikulcak agierte erstmalig zusammen und hatte sich daher erst einmal vorgenommen kleinere Brötchen zu backen. Nichtsdestotrotz liebäugelte man mit einem erfolgreichen Start in Leipzig und Punkten für das Konto der SGW.
HSG TH Leipzig II – SGW Auerbach/Netzschkau 20:16 (6:5, 4:3, 3:4, 7:4) , pers. Fehler 13/10
Vor toller Kulisse erwischten die Götzschtaler den besseren Start und gingen durch Baum nach einer guten Minute in Führung. Angetrieben von frenetischen Zuschauern ließen sich die Gastgeber aus der Messestadt davon jedoch nicht verunsichern, glichen schnell aus und zogen auf 3:1 davon. Doch auch die SG-Mannen zeigten sich kämpferisch. Es entwickelte sich eine nervenaufreibende Partie, in der kein Team wirklich die Oberhand gewinnen konnte. Treffer der Leipziger wurden umgehend durch SG-Tore beantwortet, so dass vor dem letzten Spielabschnitt ein Sieg in greifbarer Nähe war. Als Kapitän Mikulcak bei noch 7 Minuten Spielzeit den 13:13 Ausgleich erzielte, sollten nochmal alle Kräfte für einen doppelten Punktgewinn mobilisiert werden. Dies brachte jedoch unnötige Hektik ins Spiel der SG, schnelle Abschlüsse und ungenaue Zuspiele ermöglichten dem Gastgeber leichte Konter, die dieser eiskalt nutzte und mit 3 Treffern in Folge die Entscheidung herbeiführte. Zwar konnte man noch 3 eigene Tore erzielen, aber dem Kontrahent nicht mehr gefährlich werden. So stieg man unglücklich als Verlierer aus dem Becken der Schwimmhalle Mitte, konnte aber mit der durchaus ansprechenden Mannschaftsleistung, aus der Kapitän Mikulcak und Müller hervorzuheben waren, zufrieden sein. Nichtsdestotrotz muss vor allem am Konter- und Überzahlspiel nachgebessert werden, möchte man zukünftig Punkte mit in die Heimat nehmen.
SGW Auerbach/Netzschkau – SV Lok Görlitz 8:18 (2:3, 1:3, 2:4, 4:8), pers. Fehler 5/5
Im 2. Spiel des Tages wartete der Serienmeister der vergangenen Jahre. Die Neißestädter, vor Saison noch ohne Punktverlust seit dem Rückzug aus der 2. Wasserballliga Ost, mussten in der aktuellen Spielzeit schon 3 Punkte abgeben und schienen daher schlagbar. Vor allem im ersten Viertel konnte die Partie offen gestaltet werden, doch mit zunehmender Spieldauer übernahm Görlitz das Szepter. Taktisch klug agierte der Gegner aus einer Zonenverteidigung am Center und erzwang so meist Fernschüsse aus der 2. Reihe, die die SG nur selten nutzte. Mit hoher Schwimmbereitschaft schuff man sich eine Vielzahl an Torchancen, scheiterte aber des Öfteren an SG-Tormann Jahn, der mit teilweise sensationellen Paraden glänzte, allein aber am Ende machtlos war. Als man dann auch noch konditionell auf dem Zahnfleisch ging war nichts mehr zu holen und man musste die Heimreise ohne Punkte antreten.
Weiter gehts am 9. Februar in Plauen, wo man auf die Bundesligareserve des SVV Plauen und die zweite Mannschaft der SGW Dresden treffen wird. Bis dahin heißt es an den erkannten Schwächen arbeiten, sich weiter aufeinander einspielen und dann ist der erste Erfolg durchaus erreichbar.
SGW A/N spielte mit: A.Ott (TW gegen Leipzig), M. Jahn (TW gegen Görlitz), M. Wolff (nur gegen Leipzig), M. Fuchs (nur gegen Görlitz), A. Ungethüm (2 Tore), T. Günther, R. Mikulcak (7), R. Kürschner, T. Scharff (3), H. Singer (4), D. Grau, A. Müller (4), K. Bernhard, V. Baum (4)