Nema II kehrt mit Silber zurück

Am gestrigen Sonntag trat die II. Herrenmannschaft im Bezirkspokalwettbewerb im Plauener Stadtbad an. Mit Felix Glaß und Michael Seidel feierten gleich 2 Nachwuchsakteure ihr Debüt, während mit Rolf-Jürgen Rössel der wohl älteste Spieler ebenfalls die Nema-Kappe schnürte. Von Jahrgang 41 bis 98 lagen also gleich 57 Jahre zwischen den Netzschkauer Wasserballern, die den Wettbewerb gemeinsam erfolgreich gestalten wollten.

TSV Nema Netzschkau II – SV Fortuna Auerbach II 24:13 (4:5, 8:4, 6:1, 6:3), pers. Fehler 8/9

Im Halbfinale fiel das Los auf die II. Mannschaft der künftigen SG-Partners aus Auerbach. Die nur mit 7 Sportlern angetretenen Fortuna-Mannen legten eine sehr bewegungsarme Spielweise an den Tag und versuchten meist mit Fernschüssen zum Torerfolg zu kommen. Zwar konnte man so das I. Viertel spannend halten, jedoch im Anschluss nicht mehr mithalten. Dies lag zum einen am überragenden Netzschkauer Schlussmann Rössel, der manch brenzlige Situation mit seiner Routine entschärfte, und zum anderen begann Netzschkau nun früher zu stören und eroberte im häufiger den Ball, so dass eine Vielzahl von Kontersituationen kreiert werden konnten. Als Ende des 3. Spielabschnittes der Gegner auch noch einen Spieler aufgrund des 3. persönlichen Fehlers verlor und somit den Rest der Partie in Unterzahl bestreiten musste, war der Sieg und somit Finaleinzug den Nema-Truppe perfekt.

TSV Nema Netzschkau II – SVV Plauen III 11:22 (3:5, 5:7, 1:7, 2:3), pers. Fehler 4/8

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Nun wartete im Finale die erfahrene „Altherren“-Mannschaft des SVV Plauen, welche durch einen Sieg über den SV Zwickau II das Finale erreicht hatte, verstärkt durch einige Spieler des Bundesligakaders. Der Gegner nutzte von Anfang an seine schwimmerische Überlegenheit in vollen Zügen aus und kam so zu einfache Treffern. Doch die Nema ließ sich nicht hängen, kämpfte angetrieben durch die erneut außergewöhnliche Leistung von Torhüter Rössel aufopferungsvoll und konnte so zumindest bis zum Pausentee halbwegs den Anschluss halten. Danach musste man aber konditionell Tribut zollen und war nicht mehr in der Lage den Kampfgeist zu bewahren. Der Gegner wusste dies zu Nutzen, legte mit einem 7:0 Zwischensprint nach der Halbzeit die Basis für den Sieg und spielte die Partie routiniert zu Ende.

Schlussendlich kehrte man also als Vizepokalsieger nach Hause zurück und kann mit der gezeigten Leistung mehr als nur zufrieden sein. Bleibt nur zu hoffen, dass man ebenso positiv in der 2014 startenden Bezirksmeisterschaft auftreten kann.

Nema spielte mit: R.-J. Rössel (Tor) , A. Luckner (1 Tor), M. Seidel (2), R. Güther (2), M. Schädlich, M. Fuchs (6), K. Bernhard (1), I. Möller (8), F. Glaß (5), A. Müller (9), H. Scheibchen (1)