Endlich ist eine Entscheidung über den Einspruch zum Oberliga-Spiel TSV Nema Netzschkau – SG WB Dresden II vom 15.01.2011 in Leipzig gefallen. Nema hatte die Begegnung am Ende zwar mit 15:11 gewonnen, aber im 3.Viertel musste ein Netzschkauer verletzungsbedingt aus der laufenden Begegnung genommen werden und trat nach Zustimmung der leitenden Schiedsrichter wieder ein. Der Spieler hätte jedoch gemäß Â§ 342 Abs. 4 WB nach dem Ablauf der dreiminütigen Verletzungspause und dem Verlassen des Wettkampfbereiches nicht mehr teilnehmen dürfen. Daher legten die Dresdener nach dem Match offiziell Protest gegen die Wertung ein und der Rundenleiter der Oberliga Sachsen gab diesen nun statt. Netzschkau wurde in der Begründung zwar nicht unbedingt ein absichtliches Handeln zum eigenen Vorteil unterstellt, aber nach Meinung der Entscheidungsträger war die Partie zu dem Zeitpunkt noch offen und „…Entscheidend bleibt die Feststellung, dass mit dem Wiedereintritt des ausgeschiedenen, und damit nicht mehr spielberechtigten Spielers das Spiel an sich maßgeblich unter Verletzung der Wettkampfbestimmungen beeinflusst worden ist. Dass dies nicht unterbunden wurde, ist dem Kampfgericht bzw. den Kampfrichtern zuzuordnen.“
Also wurde verfügt, dass das Spiel beim nächsten Turnier am 14.05.2011 im Sportforum Chemnitz seinen (hoffentlich) letzten Akt erfährt. Die Begegnung wird von dem Zeitpunkt der Verletzungspause an, also noch 1 1/2 Viertel, mit den gleichen teilnehmenden Akteuren bis auf natürlich den ausgeschiedenen Netzschkauer beim Stande von 8:4 für Nema nochmals angepfiffen und zu Ende gespielt.
Sowas gibts auch nicht alle Tage. Mal sehen, ob Nema sich die Punkte doch noch sichern kann.