Kollektive Abwehrschlacht: eine sattelfeste Devensive war der Schlüssel zum Erfolg gegen Plauen
Der letzte Oberligaspieltag am 18.06.2011 im Brunner Freibad war nochmal ein Spiegelbild der ganzen Saison. Gegen den aktuellen Tabellenzweiten SVV Plauen II zeigten die Netzschkauer nach starker kämpferischer Leistung eindrucksvoll, dass sie das Wasserball spielen trotz der letzten Misserfolge noch nicht verlernt haben und man so eigentlich mit allen Teams mithalten kann. Die zweite Begegnung mit Gastgeber SV Fortuna Auerbach machte aber dann gerade wieder knallhart deutlich: ohne Biss und Leidenschaft hat Nema jedoch keine Chance.
SVV Plauen II – TSV NEMA Netzschkau 5 : 10 (0:2, 1:3, 2:3, 2:2)
pers. Fehler 5/8
Der Favorit und vermeintlich schwerere Kontrahent des Tages ging mit einer 16:13-Empfehlung aus dem vorangegangenen Spiel gegen Auerbach in die Partie und drehte auch gleich an der Temposchraube. Aber Nema hielt dagegen und verfuhr nach der Nadelstichtaktik. Die verdutzten Plauener sahen sich nach Treffern von Baum, Wolff und Möller (2) auf einmal mit 0:4 im Rückstand und verzweifelten teilweise am spektakulär haltenden Torhüter Jahn. Beim nun folgenden Schlagabtausch hatte Netzschkau zwar Mühe schwimmerisch mitzuhalten, konnte aber durch energische Abwehrarbeit und trotz vieler verpassten Chancen immer wieder den entscheidenden Treffer zum rechten Zeitpunkt markieren und blieb so bis zum Schluss sicher in Führung.
SV Fortuna Auerbach – TSV NEMA Netzschkau 19: 8 (2:1, 8:2, 3:3, 6:2)
pers. Fehler 6/7
Noch leicht geschwächt und wahrscheinlich auch gedanklich vernebelt durch den unerwarteten Erfolg gegen Plauen ging man zu locker in dieses Spiel. Auerbach war jedoch von der ersten Sekunde an total heiss und überrannte Netzschkau förmlich. Mitte des 2. Viertels war beim Stand von 8:1 die Sache eigentlich schon entschieden. Nema fand überhaupt nicht ins Geschehen, besonders im Spielaufbau fehlten vollkommen die zündenden Ideen und Kampfbereitschaft. Zahlreiche verlorene Bälle machten es Fortuna dann natürlich einfach, den auch in der Höhe verdienten Sieg einzufahren.
Nema spielte mit: M. Jahn (TW), D. Grau (1 Tor), H. Hoppe, T. Merkel, A. Netzsch, T. Sußmann (3), M. Wolff (1), V. Baum (4), M. Fuchs (2), K. Bernhard (2), I. Möller (2), A. Müller (3), C. Hörath.
Keeper Michael Jahn zeigte heute wieder ganz starke Paraden
Schmerzen für den Sieg: Plauens Christian Schneider und Maik Bielefeld nehmen Netzschkaus Center Ingo Möller in die Mangel
Spielertrainer Michael Wolff warnte nach dem Plauen-Spiel vor zu grosser Euphorie.