2 Siege in Leipzig für Oberliga-Wasserballer
Am Samstag, dem 17.01.2009 traten die Netzschkauer Wasserballer zu ihren nächsten Punktspielen der Oberliga Sachsen in Leipzig an. Niederlagen gegen die Teams aus Leipzig und Chemnitz gab es schon lange nicht mehr, allerdings konnte man bei diesen Zweitliga-Reserven vor personellen Ãœberraschungen nicht sicher sein. Schwieriger war jedoch neben dem noch ausfallenden Kapitän Heiko Hoppe die kurzfristigen krankheits- und berufsbedingten Absagen weiterer wichtiger Spieler, so dass man mit dem alles andere als beruhigenden Miniaufgebot von nur 9 Akteuren antreten konnte.
HSG TH Leipzig II – TSV Nema Netzschkau 9 : 21 (1:7, 2:5, 4:3, 2:6)
Die Leipziger legten mit vollem Kader und großer Euphorie das erste Tor vor, doch dann kam die Nema-Tormaschine ins Rollen und Netzschkau zog innerhalb von 1,5 Minuten durch Treffer von Grau (2x), Horlbeck und Bernhard auf 4:1 davon. In der 4. Minute war dann das Spiel für F. Horlbeck schon beendet: der aufmerksame Schiedsrichter ahndete dessen Unbeherrschtheit mit einer Herausstellung mit Ersatz und besorgte so den übrigen 8 Netzschkauern eine fast 100%ige Einsatzgarantie ohne Ruhepause für die restliche Spielzeit. Aber die Antwort waren weitere Tore durch Grau, Möller und Hörath für Nema zum 7:1. Teils bereits resignierend, teils mit kopflosen Angriffen berannten im 2. Viertel die Leipziger das Tor von Michael Jahn, doch Netzschkau konnte sich sogar den Luxus eines nicht verwandelten Strafstoßes leisten und ging mit sicheren 12:3 in die Halbzeit. Im Hinblick auf die nachlassenden Kräfte und vor allem der mittlerweile hohen Foulbelastung der Nema-Spieler ließ man das 3.Viertel zum Leidwesen von Trainer Ralf Müller etwas ruhiger angehen. Die HSG konnte jedoch nur unwesentlich verkürzen und Jahn hielt „mal wieder“ 2 Strafstöße. Im letzten Abschnitt gaben die Leipziger förmlich auf und luden Netzschkau nochmal zum Tore schiessen ein.
SC Chemnitz II – TSV Nema Netzschkau 7 : 17 (2:7, 2:1, 0:5, 3:4)
Den Führungstreffer durch M. Fuchs glichen die jungen schwimmstarken Chemnitzer schnell aus. Nema nutze darauf seine dafür körperliche Ãœberlegenheit setzte mit 2 Ãœberzahl- und einem Kontertor (Möller, 2x Bernhard) eine neue Marke. Chemnitz hielt aber weiter dagegen, kam zum 4:7 und gewann das 2. Viertel mit 2:1. Der 3.Durchgang war ja in der bisherigen Saison nicht gerade als die größte Netzschkauer Stärke bekannt, heute klappte jedoch fast alles: ein ums andere Mal ließ man die Gegner ins Leere laufen, Kober traf aus (fast) allen Lagen und Möller löste sich z. T. sogar in eigener Unterzahl immer wieder clever aus der gut stehenden Nema-Abwehr zum Konter und sorgte so für ein überraschendes 5:0-Viertel. Der letztendliche 17:7 Erfolg war daher mehr als verdient.
Nema spielte mit : M. Jahn (TW), D. Grau (7 Tore), D. Kober (4), M. Fuchs (3), K. Bernhard (4), I. Möller (9), F. Horlbeck (1), A. Müller (6), C. Hörath (4)